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1. Teil 1 - S. 107

1889 - : Velhagen & Klasing
107 Strümpfen und Tuch liefert, Talg zu Seife und Lichten, Leder zu Schuhen und Handschuhen, Saiten zu Violinen und dem großen Brumm- basse und endlich schmackhaften Braten. Und das alles giebt uns das Schaf reichlich, weshalb man es auch seit den ältesten Zeiten zum Haus- tiere gemacht hat. Die Bibel erzählt, daß Abel, der fromme Sohn des ersten Elternpaares, ein Schäfer gewesen sei. Junge Schäfchen springen so lustig umher wie Kinder; alte haben dagegen einen bedächtigen Gang und sehen immer ernst aus. 171. Das geschorene Schäfchen. (Staub.) 1. Ein Schäfchen wurde zum ersten Mal geschoren, und es hielt ge- duldig stille. Als es aber geschoren war, wurde es traurig; denn es fror sehr, so daß das arme Tierlein am ganzen Leibe zitterte. Und das sah der liebe Gott im Himmel, liitb er schickte ein warmes Lüftchen und schönen Sonnenschein. Da wurde das gute Schäfchen wieder munter und froh. 2. Das Schäflein hatte einer Bäuerin gehört, und die Bäuerin hatte ein kleines lustiges Büblein. Es war aber Winter geworden. Da war das Büblein nicht mehr lustig; denn es war so kalt, und das Büblein zitterte oft vor Frost. Die Mutter aber strickte ihm aus der Wolle des Schäfleins ein warmes Leibchen und ein Paar warme Strümpfe ititi) legte alles dem Büblein an. Da wurde es wieder lustig und munter, und es freute sich, daß der liebe Gott ihm das Schäfchen gegeben, das so warme Wolle für die Menschen hat. 172. Rätsel. Es ging ein Tier die Straß' entlang, das hatte Ohren, wer weiß wie lang, vier Beine und ein graues Fell. Nun rate mir das Tierlein schnell! 173. Der beladene Esel. (Fabel. — Nach Äsop.) Ein Esel, der mit Salz beladen war, mußte durch ein Gewässer gehen. Mitten in demselben legte er sich aus einige Augenblicke nieder, und als er wieder ausstand, fühlte er sich um einen großen Teil von seiner Last erledigt, weil das Salz im Wasser zerflossen war. Den Kunstgriff will ich mir merken! dachte er, und setzte seinen Weg fort.

2. Teil 1 - S. 136

1889 - : Velhagen & Klasing
136 Menschen, damit sie sehen, daß ich nun bald kommen werde mit allen meinen Kindern." „Aber," spricht dann das Glöckchen, „du hast uns ja gesagt, daß es rauh, kalt und garstig ist, wenn der Winter auf der Erde ist. Muß ich armes Blümchen da nicht erfrieren und umkommen?" „Thue nur nach meinem Gebote," erwiderte der Frühling, „ein gutes Kind ge- horcht stets gern, auch wenn es den Willen seines Vaters nicht versteht. Weil du aber ein folgsames und verständiges Kind bist, so will ich dir sagen, warum du unter allen zuerst und allein hinaufgeschickt wirst auf die Erde, wo noch rauher Winter ist. Der liebe Gott hat deine Blätter und Blumen so gemacht, daß dir die rauhe kalte Luft und der garstige Schnee gar nichts schaden, so daß du gerade da am schönsten grünen und blühen kannst. Deine Schwestern würden aber verkümmern und sterben, denn was der eine thun und vertragen kann, das kann nicht auch jeder andere." Da gehorchte das Schneeglöckchen und bohrte seine spitzigen schmalen Blätter und Blütenknospen durch die harte Erde und durch den kalten Schnee und fing an zu blühen. Und siehe da, es kam gerade so, wie es der Frühling vorausgesagt hatte. Die Sonnenstrahlen wärmten noch wenig, und der Schnee, der es rings umgab, und die kalte rauhe Luft, die für andere Blumen Tod und Verderben gewesen wären, färbten die Blätter des Schneeglöckchens mit einem herrlichen Grün, und seine Blüten mit reinem Schneeweiß. Es fror nicht, sondern war ganz warm und frohen Mutes, so daß es sich seiner ersten Furcht schämte und wohl ein- sah, wie der liebe Gott alles machen kann, wie er will. 213. Frühlings Ankunft. (Vulpius.) Der Lenz ist angekommen. Habt ihr es nicht vernommen? Es sagen's euch die Vögelein, es sagen's euch die Blümelein: „Der Lenz ist angekommen!" Ihr seht es an den Feldern, ihr seht es an den Wäldern: der Kuckuck ruft, der Finke schlägt, es jubelt, was sich froh bewegt: „Der Lenz ist angekommen!" Hier Blümlein ans der Heide, dort Schäflein auf der Weide — ach, seht doch, wie sich alles freut! Es hat die Welt sich schön erneut: „Der Lenz ist angekommen!"

3. Teil 1 - S. 89

1889 - : Velhagen & Klasing
89 144. Das betende Kind. (Schmid.) Eine arme Witwe sprach eiltet Morgens zu ihren fünf unerzogenen Kindern: „Liebe Kinder, ich kann euch diesen Morgen nichts zu essen geben! Ich habe kein Brot, kein Mehl, kein einziges Ei mehr im Hause. Bittet doch den lieben Gott, daß er uns helfe: denn er ist reich und mächtig und sagt ja selbst: Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten." Der kleine Christian, der kaum sechs Jahre alt war, machte steh nüchtern und sehr betrübt auf den Weg in die Schule. Er kam an der offenen Kirchcnthüre vorbei, ging hinein und kniete vor dem Altare nieder. Da er niemanden in der Kirche sah, so betete er mit lauter Stimme: „Lieber Vater im Himmel! Wir Kinder haben nichts mehr zu essen. Unsere Mutter hat kein Brot und kein Mehl mehr, nicht einmal ein Ei. Gieb uns doch etwas zu essen, damit wir samt unsrer lieben Mutter nicht verhungern müssen. Ach ja, hilf uns! Du bist ja reich und mächtig; du kannst uns leicht helfen, und du hast es uns noch dazu versprochen." So betete Christian in seiner kindlichen Einfalt und ging dann in die Schule. Als er nach Hause kam, erblickte er auf dem Tische einen großen Laib Brot, eine Schüssel voll Mehl und ein Körblein voll Eier. „Nun, Gott sei Dank!" rief er freudig. „Gott hat mein Gebet erhört. Sag doch, liebe Mutter, hat ein Engelein dieses alles zun: Fenster herein gebracht?" „Nein," sagte die Mutter, „aber Gott hat dein Gebet dennoch erhört. Als du am Altare betetest, kniete die Frau Amtmännin in ihrem vergitterten Kirchenstnhl. Du konntest sie nicht sehen, aber sie hat dich gesehen und dein Gebet gehört. Deshalb hat sie uns dieses alles geschickt. Sie war der Engel, durch den Gott uns geholfen hat. Kinder, so danket denn alle Gott, seid fröhlich — und vergeßt in eurem Leben nicht den schönen Spruch: Gott kann dich wunderbar erhalten, vertrau auf ihn und laß ihn walten." 145. Der Blitz. (Kellner.) Gustavs Mutter war krank und lag am Fieber darnieder. Der Arzt hatte der Kranken kühlende Früchte empfohlen. Daher beschloß Gustav, in den Wald zu gehen, um seiner Mutter Erdbeeren zu pflücken. Es war ein heißer Sommertag. Emsig suchte der Knabe und freute sich sehr,
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